„Einsatzfahrten mit Blaulicht gibt es bei uns nicht“, stellt Horst Fredersdorf vom Landesauskunftsbüro des DRK-Landesverbandes Bremen klar. „Dafür sind wir diejenigen, die exakt sagen können wie viele Menschen aus einem Notfallgebiet evakuiert werden mussten und in welcher Unterkunft jeder Einzelne von ihnen zu finden ist“. Das Landesauskunftsbüro (LAB) ist laut Fredersdorf so etwas wie das „Einwohnermeldeamt“ im Krisenfall. Sei es bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn, bei einer Bombenräumung im Stadtgebiet oder bei einer Hochwasserkatastrophe, wie zuletzt entlang der Elbe. Jeder Beteiligte, ob verletzt oder unverletzt, ob Opfer oder Rettungshelfer, wird vom LAB registriert und sein „Verbleib“ (Krankenhaus, Unterkunft, Einsatzgebiet) nachverfolgt. Das Team ist deshalb kurzfristig in der Lage, die Einsatzleitungen mit belastbarem Datenmaterial über die Zahl beteiligter Personen zu versorgen. Oder, es können Anfragen von Angehörigen nach dem Verbleib einer Person beantwortet werden. Oder, die Feldküche wird informiert, wie viele Menschen morgen zum Frühstück kommen.
Klar, dass das Bremer LAB-Team Verstärkung mit besonderen Qualifikationen sucht. „Menschen mit Verwaltungs-Erfahrung sind bei uns genau richtig“, so Fredersdorf. Beim registrieren sensibler Personendaten, bei der EDV-gestützten Weiterverarbeitung und bei der Auswertung der Datensätze sind strukturiertes Arbeiten sowie Ruhe und Gelassenheit auch in stressigen Situationen von besonderem Nutzen für das Team. „Ganz dringend suchen wir auch noch jemanden, der tiefergehende EDV-Kenntnisse mitbringt und als Systemadministrator unser Datenbanksystem betreuen kann“, ergänzt Fredersdorf. Selbstverständlich gebe es für alle Arbeitsbereiche spezielle DRK-interne Schulungen, deren Kosten vom DRK-Landesverband getragen werden. „Lediglich die dafür erforderliche Zeit muss man bereit sein, zu spenden“, so Fredersdorf.
Wer Lust hat mitzumachen, der melde sich bitte direkt beim stellvertretenden Leiter des Bremer Landesauskunftsbüros, Klaus Johr, Telefon 0162 / 97 98 245 und E-Mail
johr(at)drk-lv-bremen(dot)de oder bei der Leiterin des Bremer DRK-Suchdienstes, Elvira Balandinski, Telefon 0421 / 436 38 - 18 und E-Mail
balandinski(at)drk-lv-bremen(dot)de.